Rückblick 2018… was für eine Saison!
Rückblickend auf die vergangene Saison 2016/2017 hatte ich mir vorgenommen, mehr an meinen Schwächen zu arbeiten. Dazu gehörte vor allem intensiveres Rumpftraining. Aber auch auf dem Rad gab es noch einiges zu verbessern! Rückblickend auf die vergangenen Wettkämpfe gibt es hier noch jede Menge Verbesserungspotenzial. Zu oft habe ich auf dem Rad Zeit verloren im Wettkampf. Das sollte ab sofort anders werden.
Neu auf meinem Trainingsplan stand daher: die Teilnahme am MTB-Training des JuTeams. Und zusätzliches Radtraining auf der Rolle (unter der Woche). Die ersten Wochen lag der Fokus beim MTB-Training noch auf der Technik. Ab Anfang Januar ging es dann auch in den vorderen Odenwald. Das Training machte riesigen Spaß – trotz der Kälte! Und auch an das anschließende Bikeputzen gewöhnt man sich mit der Zeit 😉
Es folgten unzählige Trainingseinheiten: Dauerläufe, Schwimmen, MTB-Training, Power Yoga, Skilanglauf, Schwimmcamp Saarbrücken, Athletiktraining, Rennradtraining, Trainingslager JuTeam, Trainingslager Mallorca, erster Radsturz mit dem Rennrad mit einem riesigen Schutzengel on Board, lange Radausfahrten ins Kraichgau und in den Odenwald, Koppel- & Wechseltraining.
Und dann der erste Testwettkampf am 20.05. in Griesheim: Sprintdistanz. Nicht wirklich meine Lieblingsdistanz, als Test aber ausreichend. Und der Test war mehr als erfolgreich: 3. Platz AK! Zum ersten Mal auf dem Treppchen bei einem Triathlon 🙂
Zwei Wochen später dann mein erstes Saisonhighlight am 02. Juni: IRONMAN 70.3 Kraichgau! Was für ein Tag, was für ein Rennen! So viele neue Bestzeiten. Die eigenen Erwartungen weit übertroffen! Eine super Stimmung auf und an der Strecke, so viele bekannte Gesichter! Der Wettkampf war der Wahnsinn und ich habe heute noch Gänsehaut, wenn ich an den Tag zurückdenke!
Drei Wochen später: Ligawettkampf in Waldeck. Olympisch. Es war Ende Juni, doch ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, ich wäre wieder am Walchsee. Zumindest was die niedrigen Temperaturen betrifft. Frostbeule bleibt Frostbeule und der Wettkampf ging in die Hose. Egal, passiert. Hauptsache die Vereinskollegen hatten was zu lachen: Triathleten mit Skisocken kann man eher selten auf der Wettkampfstrecke beobachten 😉
Und dann folgte auch schon das nächste Highlight: Staffelstart bei der Challenge Roth! Zum dritten Mal zu Besuch in Roth, zum zweiten Mal an der Startlinie. Schneller als im Vorjahr sollte es werden – und das war es auch! 6min schneller, nach 1:02h hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen 🙂 unsere Staffel war klasse: Caro auf dem Rad und Marco zu Fuß. Beide ließen es ordentlich krachen! Abends die Abschlussparty mit Feuerwerk. Einfach traumhaft. Und wie es sich für einen geplanten Start in Roth gehört, wird der Startplatz am nächsten Morgen vor Ort gekauft. Anstehen und mit Hunderten Gleichgesinnten inklusive 🙂
Es folgte der nächste Trainingsblock: Dauerläufe, Freiwasserschwimmen, lange Radausfahrten. Alles gespickt mit ordentlich Intervalltraining. Auf dem Wettkampfplan standen noch folgende Starts: Rodgau Olympisch, Köln Langdistanz-Special, Frankfurt Marathon.
Auch beim Wettkampf in Rodgau am 19.08. lief alles glatt, trotz der kühlen Wassertemperatur. Zum ersten Mal gemeinsam mit meinem Partner auf der Strecke, das motiviert! Der Wettkampf diente als Testwettkampf für das Langdistanz-Special in Köln. Es lief alles nach Plan, eine neue Bestzeit gab es auch: 11min schneller als im Vorjahr lief ich über die Ziellinie 🙂 und der Trainingseifer hat sich erneut gelohnt: Platz 3 in der Altersklasse!
Nur zwei Wochen später in Köln sollte ein erster Test für die Challenge Roth erfolgen. Das sog. Hawaii-Special ist ein einmaliges Format in Deutschland, das gleichzeitig zum letzten Mal in dieser Form ausgetragen wurde: 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren, 14km Laufen. Der Wettkampf lieg gut und trotz einiger muskulärer Kälte-Problemen auf dem Rad konnte ich mein persönliches Ziel (fast) erreichen. Erneut hat es zu einem Platz auf dem Treppchen gereicht: dieses Mal Platz 2 in der Altersklasse 🙂
Nach ein paar Tagen Regeneration startete dann auch schon die intensive Vorbereitung für den Marathon in Frankfurt Ende Oktober. Und ab diesem Zeitpunkt war leider absolut der Wurm drin. Ein Zwicken hier, ein Schmerz da, Laufpause dort. Keine guten Zeichen für ein Marathontraining. Irgendwie hat es auch dieses Jahr nicht sein sollen und letztendlich habe ich meinen Start in Frankfurt aufgrund einer starken Erkältung abgesagt. Alles passiert aus einem bestimmten Grund.
Rückblickend hatte ich eine sehr, sehr erfolgreiche Saison! Bei drei von vier Einzelwettkämpfen schaffte ich eine Top-3 Platzierung! Davon hatte ich vor einem Jahr noch nicht einmal geträumt! Ich konnte mich in allen Disziplinen teilweise deutlich verbessern und habe so über jede Distanz eine neue persönliche Bestzeit aufstellen können!
48 Trainingswochen liegen hinter mir. 336 Tage. Unzählige Trainingseinheiten. Und doch gibt es ein paar Zahlen und Daten für die Statistiker und Zahlenfreaks:
Saison 2017/2018 | Saison 2016/2017 | Steigerung | |
Schwimmen | 223,8 km (2:19min/100m) |
191,0 km (2:30min/100m) |
+ 17,2% |
Radfahren | 4797,6 km (24,58 km/h) |
4273,4 km (23,66 km/h) |
+ 12,3% |
Laufen | 1274,5 km (6:11 min/km) |
1095,0 km (6:54 min/km) |
+ 16,3% |
Athletik, Yoga, Streching | 72,0h | 124,5h | Wir belassen es bei negativ 😉 |
Hinzu kommen unzählige Trainingseinheiten der Kinder- & Jugendteams beim TSV als Trainerin, Betreuung der Kids bei Wettkämpfen, Radtour mit den Powerkids zur Eisdiele nach Ladenburg, Radtour zum Herbstlauf nach Feudenheim mit dem Jugendteam. Und nicht zu vergessen: Unterstützung beim Viernheimer Triathlon als Helfer, Trainersitzungen sowie Organisation der Damenmannschaft in der 1. Hessenliga.
Neben den sportlichen Highlights gab es auch im Privatleben einen guten Grund zu feiern: unsere Standesamtliche Trauung am 24. August! Es war für uns beide ein wundervoller Tag, den wir mit unseren Familien und unseren Trauzeugen feiern konnten. Auch die große Hochzeitsfeier im September wird uns noch lange in toller Erinnerung bleiben. Wir hatten einen wundervollen Tag mit unseren Familien und Freunden – einmalig und unvergesslich! 🙂
Ein (sehr) gutes Zeitmanagement ist hierfür unerlässlich. Ohne eine vernünftige Trainingsplanung & -Steuerung wäre dies sicherlich nicht möglich gewesen! Ein herzliches Dankeschön geht hier an meinen Coach Jürgen Massonne sowie an Ralf Ebli für die Auswertungen meiner Leistungsdiagnostik! Möglich war dies überhaupt nur dank dem Verständnis und der Unterstützung meines Ehemannes, meiner Familie, meiner (Triathlon-verrückten) Freunde sowie meiner liebsten Trainerkollegen! DANKE euch allen vielmals!
Nun werde ich noch eine weitere Woche meine Off-Season genießen bevor das Training für die neue Saison startet! Ich freue mich schon jetzt auf unzählige Trainingseinheiten im Wasser, zu Fuß, auf dem Rad und auf der Yoga-Matte 🙂 noch 243 Tage bis zur Challenge Roth. Let the journey begin!
Leave a Comment