Bereits um 3:55 Uhr klingelte der Wecker und die Nacht war vorbei – so früh wie noch nie, um bei einem Wettkampf zu starten. Und dank eines nächtlichen Feuerwehreinsatzes nur drei Häuser weiter, war die Nacht noch kürzer als gedacht.

Aufstehen, frühstücken, anziehen. Und dann saßen wir auch schon im Auto und machten uns auf den Weg zum Frühlinger See. Dort angekommen, wurde nochmal das Bike kontrolliert und es ging zum Check-In. Es war noch dunkel; und es war kalt: 7 Grad Außentemperatur! Überhaupt nicht meins.

Am vergangenen Sonntag stand für mich ein Vorbereitungswettkampf für mein 2.Saisonhighlight Köln in zwei Wochen auf dem Plan: Rodgau Triathlon, Olympische Distanz. Mein heutiges Ziel: neue Bestzeit und Treppchenplatz in der AK! Meine alte Bestzeit hatte ich ein Jahr zuvor in Rodgau aufgestellt – 2:41h galt es zu unterbieten!

In Rodgau angekommen, wurde ruckzuck der Wechselplatz eingerichtet: Rad ink. Radschuhe, Laufschuhe, Laufmütze, Gels und Riegel. Zum ersten Mal stand ich gemeinsam mit meinem Freund Björn Brixner an der Startlinie. Ein super Gefühl! Wohl wissend, dass er der bessere Radfahrer von uns ist. 

Monatelang trainiert man für Tag X. Tag für Tag. Woche für Woche. Und dann ist es soweit: IRONMAN 70.3 Kraichgau! In den letzten Tagen ging ich schon durch ein Wechselbad der Gefühle: Aufregung, Nervosität, Vorfreude. Riesenbammel. Am Wettkampfmorgen lag irgendwie eine ganz besondere Atmosphäre über dem See. Alle waren angespannt und doch voll von Vorfreude auf den Wettkampf! So viele Athleten. Und ich mittendrin!