Waitomo-Caves: Millionen von Glühwürmchen

Die Fahrt war regnerisch, windig und lang. Da man in Neuseeland auf den sog. State Highways maximal 100km/h fahren darf, benötigt man für die Strecken doch einige Zeit länger als gewohnt. Einen Campingplatz hatten wir schnell gefunden – eine Farm ganz in der Nähe von den Waitomo-Caves bietet Stellplätze für Camper, inkl. Küche, Duschen & Toiletten. Und günstig war es auch noch!

Am nächsten Morgen (es regnete noch immer) ging es nach dem Frühstück, Zusammenräumen, Abspülen und Fertigmachen dann auch schon los zu den Caves.

Dort angekommen, entschieden wir uns kurzerhand gegen die klassischen Touren durch die Höhle. Statt zu Fuß und per Boot Stalagmiten, Stalaktiten und Glühwürmchen zu beobachten, nahmen wir die eher untypische Alternative: Black Water Rafting!

Nur zehn Minuten später ging es auch schon los: wir wurden ausgestattet mit dicken Neoprenanzügen inkl. Schuhen und einen Helm. Für Frostbeulen gab es noch einen zusätzlichen Fliespulli, der unter den Neoprenanzug angezogen werden kann. Irgendwie konnte ich da dann doch nicht widerstehen und habe zugegriffen. Aber hey, keine Skisocken 😉

Und dann fanden wir uns im Bus wieder, der uns zum Startpunkt der Tour fuhr. Dachten wir! Kurzer Zwischenstopp und jeder wurde noch mit einem Gummi- bzw. Schwimmreifen ausgestattet. Und dann ging es auch schon los! Einer nach dem anderen durfte (mitsamt Reifen) ins kalte Wasser springen. Und das Wasser war verdammt kalt!

Das absolute Highlight: wir ließen uns (sitzend auf unseren Reifen) durch eine riesige Glühwürmchen-Höhle treiben. Alle Stirnlampen aus. Es war stockdunkel. Aber der Anblick der Höhlendecke war einfach atemberaubend!

Leider war die Tour viel zu schnell vorbei! Wir hatten während der gesamten Tour unglaublich viel Spaß, hatten zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, die Tour wäre langatmig! Und zum Abschluss gab es, zurück in der Base, heiße Duschen, Tomatensuppe und getoastete Bagels. Ein Traum!

Für uns hieß es dann: Weiterfahrt mit Zwischenstopp am Wasserfall. Und so saßen wir – wieder bei Dauerregen – im Autobund fuhren ca. 150km nach Osten. Unser nächstes Ziel: Te Aroha. Die Stadt ist bekannt für einige schöne Wandertouren.

Share: