Neuseeland wir kommen! Flitterwochen on!

Mit dem Camper durch Neuseeland, ohne feste Route, ohne detaillierte Planung. Die Flüge haben wir bereits vor Monaten gebucht – Ankunft in Auckland auf der Nordinsel, Rückflug ab Christchurch auf der Südinsel.

Ein paar Ziele haben wir uns natürlich vorab gemacht, eine grobe Reiseroute erstellt: von Auckland für einige Tage nach Coromandel u.a.an den Strand und in die Berge, von dort weiter Richtung Südwesten zu den Waitomo Glowworm Caves und ohne weitere Umwege nach Matamata. Großes Highlight hier: Das Hobbiton Movie Set 🙂 in Rotorura wird die Geschichte der Maori erkundet bevor es südlich von Taupo zum Tongariro Alpine Crossing geht. Nach einer knapp 20km Wanderung weiter nach Wellington und von dort mit der Fähre auf die Südinsel.

Im Voraus gebucht haben wir nichts – außer unseren Campervan, der für die nächsten 3,5 Wochen unser rollendes Zuhause sein wird.

Und kurz vor Abflug dann die große Frage: Was genau muss in den Koffer? Auf unserer (groben) Reiseroute ist von Baden am Strand über Wandertouren in den Bergen bis hin zu Gletscher-Besichtigungen alles geplant.

You can have four seasons in one day!

Ich entschied mich für…. Zwiebellook! Von allem etwas. Bikini, Outdoor-Hosen, kurze Hosen, Longsleeves, Sporttops, Pullis, Schals, Mütze, Skisocken, Handschuhe (Frostbeule eben). Der Koffer ging trotzdem noch ohne Probleme zu. Noch ein paar wichtige Sachen für den Flug ins Handgepäck. Abflug 🙂

Gebucht haben wir die Flüge bei Emirates, eine sehr gute Entscheidung! Und der Aufpreis für Premium-Economy hat sich wirklich gelohnt. Mehr Beinfreiheit, mehr Ruhe.

Die Anreise nach Neuseeland war lang, aber wirklich besser als gedacht. Nach ca. 6,5h Flug und einem kurzen Zwischenstopp in Dubai ging es nach einer Sprengstoff-Untersuchung direkt weiter nach Auckland. Weitere 16,5h ruhig sitzen, wenig Bewegung. Doch es ging besser als gedacht und so sind wir gut ausgeschlafen in Auckland gelandet. Durch den Zoll, ab den Camper abholen und ab in den Supermarkt, um den Kühlschrank zu füllen.

Erste Erkenntnis an diesem Tag: in Neuseeland kauft man XXL, um Geld zu sparen. Egal, ob Obst, Gemüse, Joghurt oder Müsli. Je größer, desto günstiger. Großer Nachteil für uns: wir haben nur einen Campervan, keinen zusätzlichen Anhänger, um die XXL-Packungen und Essensvorräte transportieren können. Die wichtigsten Dinge wurden besorgt und dann ging es ab auf den ersten Campingplatz nach Orewa, ca. 60km vom Flughafen Auckland entfernt. Dafür direkt am Meer 🙂

Einchecken, einparken, Strom anschließen, fertig. Einfach, praktisch, schnell. Das Chaos folgt erst danach: Koffer auspacken und alles in den vorgesehenen Fächern verstauen. Klingt einfach. Ist es leider nicht. Die Fächer sind kleiner als gedacht, der Kleidungsstapel erscheint plötzlich doch wesentlich größer als noch zu Hause. Irgendwie muss das doch gehen?! Es passt dann irgendwann auch. Irgendwie. In unserem Campervan gibt es nun offiziell eine Chaos-Schublade und ein Chaos-Fach 🙂

Nächste Herausforderung: die Koffer verstauen. In den nächsten 3,5 Wochen werden diese nun nicht mehr benötigt. Irgendwie haben wir auch das geschafft. Anders als geplant, aber immerhin fliegen die Koffer während der Fahrt nun nicht durch den ganzen Camper.

Tipp an alle, die eine Reise nach Neuseeland planen: beim Kofferpacken auf das wirklich Wesentliche beschränken, dann reicht auch ein kleineres Koffermodell. Noch besser: packt einen großen Backpacking-Rucksack. Waschen muss man während der langen Reise sowieso. Und der Rucksack lässt sich im Campervan besser verstauen.

Das Abendessen fiel für diesen Tag klein aus: belegte Brote. Aufgrund erhöhter Müdigkeits-erscheinungen war Kochen keine Option mehr. Dafür aber noch ein Mini-Spaziergang an den Strand: Seeluft und Meeresrauschen am Abend muss einfach sein 🙂

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